Wann ist ein Cholesterinwert zu hoch?

Welche individuellen Gesamtcholesterinwerte für Sie vertretbar sind, hängt von Ihrem Lebensalter sowie von eventuell vorhandenen Begleiterkrankungen und anderen Risikofaktoren ab.

Grundsätzlich gilt jedoch folgende Faustregel:

Das Gesamtcholesterin sollte 200 mg/dl nicht überschreiten, denn bei Gesamt-Cholesterinkonzentrationen von über 200 mg/dl besteht ein erhöhtes Risiko für koronare Herzkrankheiten.

Dieses Risiko steigt bis 250 mg/dl mäßig, darüber deutlich an. Der HDL-Anteil sollte davon mindestens 40 mg/dl betragen, die LDL-Werte höchstens 115 bis 160 mg/dl. Die Triglyzeride sollten ebenfalls unter 200 mg/dl liegen.

Es gibt auch Mediziner, die Cholesterinwerte von 210 oder sogar 220 mg/dl als vertretbar erachten und keine Maßnahmen zur Senkung empfehlen. Darüber streiten die Gelehrten. Sicher ist zumindest, dass es nicht schaden kann, wenn der Cholesterinwert im Bereich um 200 liegt.

Liegen die Werte deutlich unterhalb von 200 mg/dl, dann könnte dies auf schwere Erkrankungen wie Krebs oder chronischen Infektionen hindeuten. Aber auch eine Leberschwäche oder eine Schilddrüsenüberfunktion können Ursache von zu geringen Cholesterinwerten sein.